Homeoffice und Homeschooling
Corona-Lockdown: Busse und Züge im MK deutlich leerer - MVG reagiert
Homeoffice und Homeschooling: Busse und Bahnen sind derzeit deutlich leerer als vor dem Lockdown. Darauf hat die MVG reagiert.
Seit Wochen sind auf den Straßen spürbar weniger Menschen unterwegs. Auch in Bussen und Bahnen sind die Auswirkungen des Lockdowns zu spüren, die Zahl der Fahrgäste ist gesunken. Die Verkehrsunternehmen verzeichnen deutliche Rückgänge. Jochen Sulies, Sprecher der Märkischen Verkehrsgesellschaft (MVG), berichtet, dass sich vor allem der Distanzunterricht in den Schulen bemerkbar macht.
Ob der Rückgang der Fahrgastzahlen auch mit mehr Berufstätigen im Homeoffice zusammenhängt, könne er nicht sagen. Die Fahrgastzahlen seien allgemein auf niedrigem Niveau. „Beim ersten Lockdown im Frühjahr 2020 lag der Rückgang bei rund 80 Prozent, jetzt sind es zwischen 70 und 80 Prozent.“
60 bis 70 Prozent weniger Fahrgäste in Zügen
Ähnliches berichtet das Bahnunternehmen Abellio Rail NRW. „Die durchschnittliche Auslastung in Westfalen-Lippe liegt derzeit bei rund 30 bis 40 Prozent im Vergleich zu der Zeit vor Corona. In Stoßzeiten liegt die Auslastung natürlich höher“, sagt Pressesprecherin Julia Limia y Campos.
Die MVG hat auf die Situation reagiert und das Leistungsangebot zurückgefahren. Derzeit biete man mit dem Ferienfahrplan noch 30 bis 40 Prozent der normalen Fahrten an. Die wenigen Fahrgäste könnten so problemlos an ihr Ziel gebracht werden, sagt Pressesprecher Sulies.
Erhebung: Nur neun Busse zu voll
Erst kürzlich hatte die MVG eine Erhebung zur Auslastung der Sitzplätze in den Bussen in Auftrag gegeben. Es stand nämlich die Frage im Raum, ob nach dem letzten Corona-Gipfel von Bund und Ländern neue Maßnahmen ergriffen werden müssen, um den Infektionsschutz in den Fahrzeugen zu verbessern.
„Von allen Fahrten im Märkischen Kreis, waren die Busse nur in neun Fällen etwas zu voll. Dabei handelte es sich aber um Stadtfahrten, bei denen die Gäste in der Regel schon nach kurzer Zeit wieder aussteigen und der Bus außerdem durch die vielen Haltestellen gut durchlüftet wird“, erklärt Sulies. Weitere Maßnahmen seien deshalb vorerst nicht notwendig gewesen.
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