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Wieder Streik bei der Ruhrbahn – Bus und Bahn in Essen stehen still

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Von: Benjamin Stroka

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Die Ruhrbahn wird erneut bestreikt. In Essen und Mülheim an der Ruhr drohen auch am Dienstag massive Ausfälle. Die meisten Busse und Bahnen fahren nicht.

Essen – Und wieder legt ein Streik den ÖPNV in Essen und Mülheim an der Ruhr lahm. Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag (20. März) und Dienstag (21. März) die Beschäftigten der Ruhrbahn zum Streik auf. Schon am Montag gab es massive Ausfälle bei Bus und Bahn. Und am Dienstag wird es ähnlich aussehen.

„Wir bitten Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Eltern, um Verständnis für diesen Warnstreikaufruf. Das vorliegende Angebot der öffentlichen Arbeitgeber lässt leider keine andere Antwort zu, denn es ist respektlos und schürt damit den Tarifkonflikt“, sagt Henrike Eickholt, Verdi-Geschäftsführerin für den Bezirk Ruhr-West.

Ruhrbahn-Streik: Busse und Bahnen stehen am Dienstag still

In den vergangenen Wochen wurde die Ruhrbahn bereits mehrfach bestreikt. Die Folgen waren jeweils vor allem für Pendlerinnen und Pendler verheerend. Beim Ruhrbahn-Streik am 3. März fielen alle Busse und Bahnen aus. Laut Ruhrbahn-Angaben werden beim Streik am Montag und Dienstag nur vereinzelt Busse, aber keine Bahnen fahren.

Mehrere Busse der Ruhrbahn in Essen.
Der Ruhrbahn-Streik wird für einen Ausfall der meisten Busse und Bahnen sorgen (Symbolbild). © Gottfried Czepluch/Imago

Ruhrbahn-Streik am Dienstag: Diese Buslinien sollen trotzdem fahren

Streik nicht nur bei der Ruhrbahn: Weite Teile von NRW betroffen

Aber nicht nur die Ruhrbahn wird bestreikt. Vielmehr wird der 21. März wieder zu einem fast NRW-weiten Streiktag im ÖPNV. Dort wird beispielsweise auch der Nahverkehr in Wuppertal, Solingen und Remscheid bestreikt. Auch in Bochum, Gelsenkirchen und Witten stehen Busse und Bahnen still. Denn die Bogestra wird am Dienstag ebenfalls bestreikt. Und auch im Kreis Unna herrscht Stillstand im ÖPNV. Die VKU wird dort bestreikt. Und auch bei der STOAG in Oberhausen stehen Busse und Bahnen am Dienstag still.

Streik in Essen: Auch Stadtverwaltung betroffen

Nicht nur die Ruhrbahn wird bestreikt. „Aufgrund eines Aufrufs zum Warnstreik der Gewerkschaft Verdi am Dienstag, 21. März, kann es vereinzelt zu Einschränkungen bei unterschiedlichen Dienststellen und Ämtern der Stadtverwaltung kommen“, teilt die Stadt Essen mit.

Warum am am Dienstag wieder gestreikt wird

Hintergrund des ÖPNV-Streiks ist weiterhin der Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent – mindestens aber ein Gehaltsplus von 500 Euro. Bislang gab es zwei Verhandlungsrunden, diese gingen aber ergebnislos zu Ende. Nach der zweiten Verhandlungsrunde bezeichnete Verdi das Angebot der Arbeitgeberseite als „Frechheit“.

Die Gewerkschaft kündigte da schon an, die Streiks im öffentlichen Dienst noch auszuweiten. Das bekamen auch die Menschen in Essen und Mülheim schon zu spüren. Neben dem 3. März wurde die Ruhrbahn unter anderem auch schon am 27. Februar bestreikt. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 27. bis 29. März in Potsdam geplant. (bs)

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