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Tote bei Amoktat an US-Grundschule: Schützin habe an „emotionaler Störung“ gelitten

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Von: Karolin Schäfer

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An einer Schule im US-Bundesstaat Tennessee fallen Schüsse. Sechs Menschen sind ums Leben gekommen – darunter drei Kinder.

Update vom Dienstag, 28. März, 21.26 Uhr: Die Schützin, die an einer Grundschule in den USA sechs Menschen erschossen hat, war nach Polizei-Angaben wegen einer „emotionalen Störung“ in ärztlicher Behandlung. Die 28-Jährige besaß sieben legal erworbene Feuerwaffen und versteckte diese im Haus ihrer Eltern, wie der Polizeichef von Nashville im US-Bundesstaat Tennessee, John Drake, am Dienstag vor Journalisten sagte. Ihre Eltern glaubten demnach, dass sie nur eine Waffe besessen und diese verkauft hatte. „Ihre Eltern hatten das Gefühl, dass sie keine Waffen besitzen sollte“, sagte er.

Das Motiv für die Tat sei weiterhin unklar, sagte Drake weiter. Ihre Opfer in der Grundschule habe sie wohl zufällig ausgewählt. Die 28-Jährige sei der Polizei nicht bekannt gewesen, betonte er.

Zu einem möglichen Motiv für die Amoktat an einer US-Grundschule machten die Behörden noch keine Angaben.
Zu einem möglichen Motiv für die Amoktat an einer US-Grundschule machten die Behörden noch keine Angaben. © John Amis/dpa

Sechs Tote bei Amoktat an US-Grundschule – Motiv gibt Behörden Rätsel auf

Update vom Dienstag, 28. März, 11.39 Uhr: Bei der Person, die am Montag (27. März) in einer US-amerikanischen Grundschule (Bundesstaat Tennessee) das Feuer eröffnet hatte, handelt es wohl um eine ehemalige Schülerin. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf lokale Medien und Behörden.

Derzeit werte die Ermittelnden Material aus, das Aufschluss über das Motiv geben könnte. „Wir haben ein Manifest, wir haben einige Schriften, die sich auf diesen Tag, diesen Vorfall beziehen, und die wir auswerten“, sagte der Polizeichef von Nashville, John Drake. Es seien auch Lagepläne der christlichen Schule gefunden worden, auf denen unter anderem Überwachungskameras und Eingänge eingezeichnet waren. Über einen solchen hatte sich die Person, die sich selbst als Transgender identifizierte, Zugang verschafft, indem sie eine gläserne Außentür zerschoss.

Angaben zu einem möglichen Motiv machten die Behörden laut dpa keine. Über einen etwaigen Zusammenhang zwischen der Lebensgeschichte der verdächtigen Person und der Schießerei, bei der drei Kinder im Alter von acht und neun Jahren sowie drei Erwachsene, die auf Anfang 60 geschätzt werden, getötet wurden, sagte die Polizei nichts. „Es gibt im Moment eine Theorie, über die wir vielleicht später sprechen können, aber sie ist nicht bestätigt“, so Polizeichef Drake.

Sechs Tote nach Schüssen an Grundschule in Nashville (28.03.2023)
Bei einer Schießerei an einer Grundschule im US-Bundesstaat Tennessee wurden sechs Menschen getötet. © dpa-infografik GmbH

Biden nach Schul-Schießerei mit sechs Toten: „Wir müssen mehr tun, um Waffengewalt zu stoppen“

Update vom Montag, 27. März, 22.15 Uhr: Nach der tödlichen Schießerei an einer Grundschule in der US-Stadt Nashville hat sich auch Präsident Joe Biden geäußert. „Wir müssen mehr tun, um Waffengewalt zu stoppen“, mahnte Biden. Er rief den US-Kongress auf, eine von ihm vorgelegte Verschärfung des Waffenrechtes zu verabschieden. „Es ist krank“, sagte der Präsident mit Blick auf die jüngste Gewalttat, bei der drei Kinder und drei Erwachsene getötet wurden. Der Demokrat fordert unter anderem ein Verbot von Sturmgewehren, die häufig bei Amoktaten in den USA zum Einsatz kommen.

Polizeiangaben zufolge soll die mutmaßliche Schützin mindestens zwei Sturmgewehre und eine Handfeuerwaffe bei sich getragen haben, berichtete die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Die 28-Jährige wurde laut Polizei von den Einsatzkräften getötet.

Update vom Montag, 27. März, 20.55 Uhr: Sechs Menschen sind an einer Grundschule in den USA ums Leben gekommen. Die mutmaßliche Schützin wurde von der Polizei getötet. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) soll sie ersten Erkenntnissen zufolge im Teenager-Alter gewesen sein. Die Polizei hingegen identifizierte die mutmaßliche Täterin als Frau im Alter von 28 Jahren aus Nashville, hieß es am Abend beim Kurznachrichtendienst Twitter.

Amoktat an Schule in den USA: Weißes Haus fordert strengere Waffengesetze

Update vom Montag, 27. März, 20.40 Uhr: Nach der Gewalttat an einer Grundschule in den USA fordert das Weiße Haus eine Verschärfung des Waffenrechts. „Wie viele Kinder müssen noch ermordet werden, bevor die Republikaner im Kongress aufstehen und handeln?“, sagte Karine Jean-Pierre, Sprecherin der US-Regierungszentrale. „Unsere Kinder sollten sich in der Schule sicher und geschützt fühlen können.“

Deshalb müsse das amerikanische Parlament dringend ein Verbot von Sturmgewehren beschließen sowie Schlupflöcher bei den Hintergrundchecks für Waffenkäuferinnen und Waffenkäufer schließen, betonte Jean-Pierre. US-Präsident Joe Biden fordert immer wieder strengere Waffengesetze. Diese werden allerdings von Republikanern im Kongress blockiert.

Amoktat an Schule in den USA: Mutmaßliche Schützin getötet

Update vom Montag, 27. März, 20 Uhr: Bei Schüssen an einer Grundschule in Nashville in den USA wurden drei Kinder und drei Erwachsene getötet. Bei den Erwachsenen soll es sich um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehandelt haben. Die Polizei hat inzwischen die mutmaßliche Schützin getötet, erklärte Don Aaron von der Polizei während einer Pressekonferenz. Ersten Erkenntnissen zufolge soll sie im Teenager-Alter gewesen sein.

„Als die Beamten im zweiten Stockwerk ankamen, sahen sie eine Schützin, eine Frau, die schoss“, schilderte Aaron die Situation am Montagmorgen. Laut ersten Ermittlungen soll sich die mutmaßliche Täterin Zugang zur Schule über einen Seiteneingang verschafft haben. Ob sie eine Verbindung zu der privaten christlichen Einrichtung hat, ist unklar.

Amokläufe und Schießerei gehören in den USA zum Alltag. Immer wieder werden deshalb strengere Waffengesetze gefordert. Im vergangenen Jahr hatte ein 18-jähriger Schütze in Texas an einer Grundschule 19 Kinder und zwei Lehrkräfte getötet.

Amoktat an Schule in den USA: Sechs Tote in Nashville

Erstmeldung: Washington/Nashville – Im Bundesstaat Tennessee in den USA hat es am Montagmorgen (27. März) an einer Schule in Nashville Schüsse gegeben. Dabei seien drei Kinder und drei Erwachsene getötet worden, zitierte die New York Times den Sprecher eines örtlichen Krankenhauses. Weitere seien verletzt worden, hieß es seitens der Feuerwehr.

Die mutmaßliche Schützin sei inzwischen tot, erklärte die Polizei beim Kurznachrichtendienst Twitter. Allerdings bleibt unklar, ob die Frau mit der Waffe zu den Toten zählt. Weitere Details zum Ablauf und den Hintergründen der Tat sind bislang nicht bekannt.

Amoktat an Schule in den USA: Polizei mit Großaufgebot vor Ort

Um 10.13 Uhr sei der Notruf wegen einer Schießerei in der Schule bei der Polizei eingegangen, bestätigte eine Sprecherin gegenüber New York Times. Die Einsatzkräfte waren in einem Großaufgebot vor Ort und sperrten Straßen.

Tatort war die Covenant School. Bei dieser soll es sich um eine christliche Einrichtung handeln. Nach eigenen Angaben auf der Webseite befinden sich auf der Privatschule Schülerinnen und Schüler von der Vorschule bis zu 6. Klasse. (kas/dpa)

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