Schlag gegen arabischen Clan in Berlin: Ermittler beschlagnahmen 77 Immobilien

In Berlin ist den Ermittlern ein Schlag gegen einen arabischen Clan gelungen. Die Polizei hat nun Wohnungen und eine Kleingartenkolonie beschlagnahmt. Das Geld soll aus Einbrüchen stammen.
Berlin - Ein spektakulärer Einbruch in eine Berliner Sparkasse im Oktober 2014 brachte die Ermittler, nach eigenen Angaben, auf die Spur. Damals wurden über 100 Schließfächer ausgeraubt und ein Geldautomat gesprengt - der geschätzte Schaden belief sich damals auf 9,61 Millionen Euro.
Berliner Ermittler gehen nach Justizangaben massiv gegen die Organisierte Kriminalität in der Hauptstadt vor. 77 Immobilien wurden beschlagnahmt, wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte.
Immobilien im Wert von zehn Millionen Euro
Nach Informationen von Spiegel Online werden die Objekte einer arabischen Großfamilie zugerechnet. Im Laufe des Tages will die Ermittlungsbehörde auf einer Pressekonferenz über Einzelheiten informieren.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Immobilien mit Geld aus Straftaten gekauft wurden. Mitglieder des Clans seien bereits durch spektakuläre Einbrüche in Berlin aufgefallen. In Deutschland gilt seit einem Jahr ein neues Gesetz zur Abschöpfung krimineller Gewinne. Es ermöglicht eine vorläufige Sicherstellung und die Einziehung von Vermögen unklarer Herkunft.

So stehen Männer der Großfamilie in Verdacht im März 2017 eine 100 Kilogramm schwere Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum geklaut zu haben.
Lesen Sie auch: Kriminaliät in Deutschland gestiegen? Das ist dran an Trumps Vorwürfen
dpa/ml