Familien-Campingplatz Glörfeld feiert Sommerfest

Halver - Ein Sommerfest für Groß und Klein bot am Samstag der Familiencamping Club Glörfeld, der erfolgreich dem bedeckten Himmel und den mittelmäßigen Temperaturen trotzte.
Auf dem Campingplatz in Glörfeld, der von Wiesen und Wäldern umgeben ist, schallte den Besuchern bereits am Eingang fröhliche Musik entgegen. Außerdem sorgten Mitglieder des Vereins im Bierwagen, an der Kuchentheke und hinter der Eistruhe dafür, dass kein Wunsch zu kurz kam. Zusätzlich wurde gegrillt und für die Kinder war eine Waldschule aufgebaut worden. Neben dem Kinderspielplatz auf dem Gelände, der mit Schaukeln, einem Karussell und einem Kletterhaus aufwartete, gab es auch die Möglichkeit, beim Bau eines Insektenhotels mitzuhelfen, was viele Kinder mit Begeisterung taten. Mit über 300 attraktiven Preisen - von Westen und Taschen bis hin zu Wohnwagenzubehör und Kinderspielzeug lockte die Tombola zum Mitmachen.
Veranstaltet wurde das Grillfest vor allem, um die anfallenden Kosten für Neuanschaffungen oder Reparaturen zu decken. „Da unsere Mitglieder im Vergleich zu anderen Campingplätzen hier einen sehr geringen Jahresbeitrag bezahlen, werden zwar die meisten Arbeiten in Eigenregime geleistet, aber das geht leider nicht immer“, erklärte der Vorsitzende Werner Reisch. Dennoch gebe es trotz des geringen Jahresbeitrages eine unzureichende Nachfrage nach Stellplätzen. Zur Zeit stünden von 79 Plätzen 20 frei, und gerade junge Leute würden vermisst, erzählt Reisch.
Seit der Campingplatz 1968 auf einem gepachteten Kartoffelacker gegründet wurde, hat sich dort einiges geändert: Direkt am Eingang steht ein Waschhaus mit Toiletten und Duschen und an allen Wegen sind beleuchtete Wasseraufnahmestellen. Jeder Platz verfügt über eine eigene Stromversorgung und ist 150 Quadratmeter groß. Der Garten kann von den Campern so bepflanzt werden, wie es ihnen gefällt. So reiht sich ein Rosenbeet an einen Garten mit Terrasse und dieser wiederum grenzt an einen umzäunten Rasen. „Haustiere wie Hunde, Katzen und Vögel sind hier gern gesehen, allerdings sind dann die Gärten umzäunt“, erklärt Reisch.
Allerdings sind nicht nur Dauergäste herzlich willkommen. „Auch Leute auf der Durchreise oder diejenigen, die nur wenige Nächte bleiben möchten, sind natürlich eingeladen, hier zu zelten oder ihr Wohnmobil oder Wohnwagen abzustellen“, betont Reisch. Ebenso besteht die Möglichkeit, den eigenen Wohnwagen zur Überwinterung dort abzustellen.
Viele der Dauercamper verbringen viel Zeit auf dem Platz, so auch Hannelore und Herrmann Buike: Sie kommen jedes Jahr vom Frühjahr bis zum Herbst hierher und verbringen höchstens ein paar Wochen auf Campingplätzen in Ländern wie Spanien oder Ungarn. „Hier sind wir am liebsten - das liegt vor allem an den angenehmen Nachbarn, mit denen man abends zusammensitzen kann“, erzählt das Ehepaar.
Viele der Dauercamper kommen nicht nur aus den angrenzenden Städten, sondern auch aus Wuppertal, Remscheid oder dem Ruhrgebiet. Vor allem ihnen gefällt die idyllische Lage des Platzes und die in der Nähe liegende Glör, die an dem ein oder anderen heißen Sommertag für eine Abkühlung sorgen kann.
Von Laura Kämper