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FSV-Reserve in Torlaune

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Orhan Abanoz und die FSV-Reserve legten eine gute erst halbe Stunde hin, spielten dann aber vor allem in doppelter Überzahl ganz schwach. Trotzdem hieß es am Ende 7:2.
Orhan Abanoz und die FSV-Reserve legten eine gute erst halbe Stunde hin, spielten dann aber vor allem in doppelter Überzahl ganz schwach. Trotzdem hieß es am Ende 7:2. © Becker

WERDOHL -  Die FSV Werdohl II hat den dritten Saisonsieg in der Bezirksliga 5 eingefahren. Gegen Aufsteiger SC Drolshagen gelang der Mannschaft von Uwe Grube ein 7:2 (4:1)-Kantersieg, der Licht, aber auch Schatten beinhaltete.

So optimal die erste halbe Stunde auch bis zur 3:0-Führung lief, so enttäuschend war danach der Auftritt der Gastgeber, die aus den beiden berechtigten Platzverweisen gegen die Gäste viel zu wenig Kapital schlugen. Erst sah „Sechser“ Ohm Knallrot (26.), weil er gegen Referee Emrich nach einer falschen Einwurf-Entscheidung in Höhe der Mittellinie verbal ausfällig wurde („Bist du blind?“), dann folgte Innenverteidiger Andonov mit der „Ampelkarte“ nach seinem zweiten rüden Foulspiel (55.).

Doch die FSV-Kicker wählten selbst bei 11:9 noch immer lange Bälle als Mittel auf die kleinen Angreifer Zekovic und Abanoz oder aber liefen viel zu lange Wege mit dem Ball am Fuß. Grube konnte von außen brüllen, wie er wollte: Seine Elf zog ihren unansehnlichen Stiefel gnadenlos durch. Quasi als Quittung gab es den zweiten Unterzahl-Gegentreffer durch SCD-Stürmer Stamm, der FSV-Routinier Krämer ganz alt aussehen ließ. Außerdem standen am Ende für Drolshagen zwei Lattentreffer (34. Andonov/90.+1 De. Krämer) und eine weitere Großchance für Stamm zu Buche (81.).

Die FSV II war perfekt gestartet. Zekovic zielte noch vorbei (4.), ehe sich Hoffrogge nach einem abgefangenen Ball toll durchtankte und ins lange Eck traf – 1:0 (9.). Toslu mit einem Schuss aus 22 Metern (24.) und Zekovic per Abstauber nach Toslu-Ecke und Abanoz-Hackentrick (28.) besorgten das 3:0, dazwischen lag der erste Platzverweis. Die Weiche war also gestellt, doch Toslus Ballverlust und ein Diagonalball brachten den langen Stamm ins Spiel, der auf 1:3 verkürzte (34.). In Spiellaune war die FSV-Reserve mit dem Pausenpfiff, als Benli nach einem schnell ausgeführten Freistoß auf Abanoz zur Stelle war – 4:1.

Abanoz (71.), Toslu (74.) und Ademi (90.) schraubten das Resultat gegen den tapfer kämpfenden Neuling erst spät in eine akzeptable Höhe, die Platzherren hätten aber viel mehr fürs Torverhältnis tun können. Auch Ismail Uzunoglu blieb blass. Er fiel nur bei der Flanke zu Ademis Kopfballtreffer auf.

FSV II: Münx – Hoffrogge (46. Özsoy), Cottitto, Do. Krämer, Schulze – Ketzenberg (57. Ademi), Aydin – Toslu, Benli (54. Uzunoglu) – Zekovic, Abanoz

SCD: Glaubitz – Rüsche, Schröder, Andonov, Willmes – Gummersbach (46. De. Krämer), Ohm – Krasniqi (61. Busch), Beekhuis, Vitale (52. Carbotta) – Stamm

Schiedsrichter: Emrich (Siegen)

Tore: 1:0 (9.) Hoffrogge, 2:0 (24.) Toslu, 3:0 (28.) Zekovic, 3:1 (34.) Stamm, 4:1 (45.) Benli, 4:2 (70.) Stamm, 5:2 (71.) Abanoz, 6:2 (74.) Toslu, 7:2 (90.) Ademi

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte gegen Ohm (SCD/26.) wegen Schiedsrichter-Beleidigung; Gelb-Rote Karte gegen Andonov (SCD/55.) wegen wiederholten Foulspiels

Von Lars Becker

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