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Ausbildungsmesse feiert Premiere in Schirrmann-Realschule

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Von: Björn Othlinghaus

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Reger Andrang herrschte auch am Stand der Bundeswehr.
Reger Andrang herrschte auch am Stand der Bundeswehr. © Björn Othlinghaus

Lüdenscheid - Die erste Ausbildungsmesse der Agentur für Arbeit in den Räumen der Richard-Schirrmann-Realschule (RSR) war ein voller Erfolg. Bei der Veranstaltung, die von Tanja Pankau, Berufsberaterin der Agentur für Arbeit Iserlohn, und Kai Bernhagen, Arbeitsvermittler im gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Iserlohn und des Jobcenters Märkischer Kreis, angeregt worden war, ging es weniger um die konkrete Ausbildungsstellenvermittlung.

„Vielmehr wollten wir eine Möglichkeit schaffen, dass Jugendliche und Arbeitgeber in einen direkten Dialog treten und sich kennenlernen können“, erklärte Tanja Pankau. Insgesamt 16 heimische Arbeitgeber boten Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 8 und 9 der RSR mit Informationsständen, praktischen Möglichkeiten, in die jeweiligen Tätigkeiten hereinzuschnuppern, sowie Fachvorträgen die Möglichkeit der Kontaktaufnahme und der Informationsbeschaffung.

Beteiligt an der Messe waren die Firmen Kostal, Gerhardi, Phoenix Feinbau, hotset, kühntec, canto, WEMA, Bubert, Tagespflege Mani, Wieghardt & Sohn, IT Consulting, Lidl, David & Goliath sowie die Agentur für Arbeit, die Polizei und die Bundeswehr.

Schulleiter Peter Wagener und sein Stellvertreter Christoph Riedel freuten sich ebenso wie die beiden Berufswahlkoordinatoren an der RSR, Daniel Goß und Henning Probst, den Jugendlichen innerhalb der vertrauten Umgebung ihrer Schule ein solches Angebot bieten zu können.

Die Berufwahlkoordinatoren hatten die Schülerinnen und Schüler bereits im Vorfeld auf die Messe vorbereitet. „Alle Beteiligten haben über das normale Maß hinaus zur Umsetzung der Veranstaltung beigetragen und waren mit Herzblut bei der Sache“, erklärte der Schulleiter. Neben den zahlreichen Möglichkeiten, mit den Arbeitgebern in Dialog zu treten, waren es vor allem die Angebote zur praktischen Arbeit vor Ort, die von den Schülerinnen und Schülern gerne genutzt wurden.

Am Stand der Firma Kostal galt es zum Beispiel, Leitungen abzumanteln und mit Aderendhülsen zu bestücken. „Gerade bei den technischen Berufen würden wir uns freuen, wenn sich mehr Mädels dafür begeistern könnten“, erklärte dazu Jürgen Linnepe, Ausbildungskoordinator bei Kostal. Am Stand der Firma Canto galt es dagegen, eine mit einem 3D-Drucker erstellte Figur von überflüssigem Material zu befreien, sie sauber zu bürsten und auszuschmirgeln. Behilflich waren dabei die beiden Azubis Jamie Gerhold und Sören Müller.

Jugendliche manteln am Stand der Firma Kostal Leitungen ab und bestücken sie mit Aderendhülsen.
Jugendliche manteln am Stand der Firma Kostal Leitungen ab und bestücken sie mit Aderendhülsen. © Björn Othlinghaus

In Bezug auf die Fachvorträge stieß der Abschlussvortrag von Matthias Czech (Agentur David & Goliath) auf besonders großes Interesse. Czech, der nach eigenen Angaben selbst nicht so gut in der Schule war, machte deutlich, dass es möglich ist, auch mit weniger guten Noten seinen Weg im Berufsleben zu machen.

Obwohl die erste Kontaktaufnahme zwischen Schülern und Arbeitgebern im Vordergrund stand, waren die Jugendlichen von ihren Lehrern gebeten worden, dennoch Bewerbungsunterlagen zur Messe mitzubringen. „Auf diese Weise konnten sicher zumindest einige Praktika bereits auf der Messe angebahnt werden“, ist sich Berufsberaterin Tanja Pankau sicher.

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