Lennestein hat geschlossen

Altena - Das „Haus Lennestein“ hat seit Freitag geschlossen. Die bisherige Pächterin Olga Ejssenhardt und ihr Partner, Flamur Dautaj, haben sich zurück gezogen. Als Grund geben sie an, dass die Besitzerin der Immobilie, Itani, nicht bereit gewesen sei, weiter in das Haus zu investieren.
Noch diese Woche sei sie in Begleitung eines Rechtsanwaltes aus einer Lüdenscheider Großkanzlei vor Ort gewesen und habe es abgelehnt, die defekte Heizungsanlage reparieren zu lassen. Das hätte wohl 30.000 Euro gekostet. Das jetzt ausscheidende Betreiber-Paar war erst am 30. Juli als Nachfolger der Familie Lavric an den Start gegangen.
„Wir haben in den vergangenen vier Monaten nur gearbeitet, gearbeitet und noch einmal gearbeitet“, hieß es gegenüber unserer Zeitung. Jetzt sei das Maß voll, man ziehe sich enttäuscht zurück.
Noch Anfang der Woche hatte Flamur Dautaj gegenüber unserer Zeitung behauptet, dass an den bereits seit Tagen durch die Stadt gehenden Gerüchten ,Der Lennestein schließt’, nichts dran sei. Wer das behaupte, den werde er verklagen, ließ er am Montag lautstark und energisch verlauten.
Überrascht reagierten auf den Rückzug jetzt Nutzer des Hauses wie Tanzlehrer Olaf Diembeck und Dietmar Vogt, vom Theater Auf Draht. Während Diembeck noch zu Wochenbeginn deutlich gemacht hatte, das Betreiber-Paar sei noch nicht an ihn herangetreten und er sich deshalb nicht an negativen Spekulationen beteiligen werde, gab es bis gestern weiterhin keinen Kontakt zu ihm. Diembeck muss jetzt wohl vollständig auf bereits von ihm genutzte Räume im ehemaligen Märkischen Tanzsportclub im Stapelcenter ausweichen.
Dietmar Vogt vom Theaterverein Auf Draht hatte gestern ebenfalls noch keine Kündigung erhalten. Er attestierte Olga Ejssenhardt und ihrem Partner aber, viel für das Haus getan zu haben. Wie es jetzt mit dem Theaterverein weitergeht, ist offen. Vogt sah aber gestern so gut wie keine Chance, dass das für nächstes Frühjahr geplante und nahezu fertig einstudierte Stück noch aufgeführt werden kann.